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  • Rauch- und Mehlschwalben an einer Pfütze – Foto: Mirko Franz
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Schwalben

Informationen zur Gefährdung und Tips zu Hilfsmöglichkeiten für Schwalben

  • Mehlschwalben wie auch Rauchschwalben sind zum Nestbau auf ortsnahe Lehmpfützen angewiesen – Foto: Mirko Franz
    Mehlschwalben wie auch Rauchschwalben sind zum Nestbau auf ortsnahe Lehmpfützen angewiesen – Foto: Mirko Franz
  • Mehlschwalben mit Lehmklümpchen, Rauchschwalben mit Hälmchen im Schnabel an einer Lehmpfütze – Foto: Mirko Franz
    Mehlschwalben mit Lehmklümpchen, Rauchschwalben mit Hälmchen im Schnabel an einer Lehmpfütze – Foto: Mirko Franz
  • Mehlschwalbe beim Nestbau – Foto: Mirko Franz
    Mehlschwalbe beim Nestbau – Foto: Mirko Franz
  • Mehlschwalben am Nest – Foto: Mirko Franz
    Mehlschwalben am Nest – Foto: Mirko Franz
  • Mehlschwalbenkolonie – Foto: Mirko Franz
    Mehlschwalbenkolonie – Foto: Mirko Franz

Mehlschwalben und Rauchschwalben, unsere zwei häufigsten Schwalbenarten, sind Kulturfolger des Menschen und haben ihre Brutplätze an Felswänden gegen solche an und in Gebäuden des Menschen getauscht. Beide Schwalbenarten ernähren sich von Insekten, die sie im Flug erbeuten.

Die Mehlschwalbe, welche häufig in größeren Kolonien brütet, baut ihr Nest geschützt unter Vorsprüngen an den Außenwänden von Häusern. Es hat die Form einer geschlossenen Halbkugel mit einer Einflugöffnung am oberen Rand und besteht aus kleinen Lehmklümpchen, die von der Mehlschwalbe in ihrem Schnabel dort hin transportiert wurden. Die Rauchschwalbe hingegen bevorzugt für ihr muldenförmiges oben offenes Nest aus lehmgetränkten Halmen die Innenräume von Viehställen, in denen sie auch, besonders bei schlechtem Wetter, einen Großteil ihrer Nahrung findet.

Waren Schwalben früher in den Städten und Dörfern allgegenwärtig, so haben ihre Bestände in den letzten Jahrzehnten deutlich, teils besorgniserregend, abgenommen.
Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Eine Hauptursache liegt in der mangelnden Verfügbarkeit von Nistplätzen und Nistmaterial. Konnten die Schwalben die zum Netsbau benötigte lehmige Erde früher überall an Feldrändern und in Straßenpfützen finden, so lassen befestigte Feldwege und asphaltierte Straßen die Suche nach Nestbaumaterial heute zuweilen schwierig werden.

Der Rauchschwalbe machen die Aufgabe der Viehhaltung und moderne Ställe mit ihren Hygieneanforderungen zu schaffen: Oft findet sie hier erst gar keinen Zugang oder es gibt auf glatten und pflegeleichten Oberflächen keine Möglichkeit zur Anbringung der Nester mehr. Im Stall eingesetzte Insektenbekämpfungsmittel dezimieren oft zusätzlich das verfügbare Nahrungsangebot.
Die Mehlschwalbe hat besonders unter menschlichen Angriffen auf ihre Nester zu leiden. Häufig werden ihre Nester aus falsch verstandenem Ordungssinn oder wegen der im Nestbereich anfallenden Verschmutzungen in Unkenntnis der Rechtslage – oder diese bewusst ignorierend – zerstört.

Die Zerstörung von Nestern ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten und wird als Ordnungswidrigkeit geahndet. Werden die Nester gar während der Brutzeit beseitigt, so liegt ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und somit eine Straftat vor. Eine Entfernung ist nur in begründeten Ausnahmefällen, z.B. bei einer Fassadensanierung, zulässig und muss zuvor von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt worden sein.

Den Schwalben helfen kann jeder Haus- und Gartenbesitzer schon dadurch, dass er Verständnis für die Nistbedürfnisse der Schwalben aufbringt und ihre Nester am Haus duldet. Sollten die im Nestbereich anfallenden Verschmutzungen unerwünscht sein, so lässt sich durch die Anbringung sog. Kotbretter unterhalb der Schwalbennester Abhilfe schaffen. Kunstnester sind eine Möglichkeit, den Schwalben bei der Wohnungssuche zu helfen, nachhaltiger ist die Anlage einer durchgängig feuchten Stelle mit lehmiger Erde, die den Schwalben bei der Beschaffung des Baumaterials für das Nest hilft.

Kotbrett zum Schutz der Fassade unter Schwalbennestern – Foto: Mirko Franz
Kotbrett zum Schutz der Fassade unter Schwalbennestern – Foto: Mirko Franz

Der NABU Bad Nauheim setzt sich für den Schutz der Rauch- und Mehlschwalben ein, indem er über diese informiert und Bürger bei Fragen berät. In den letzten Jahren wurden von den Aktiven des NABU Bad Nauheim an etlichen Häusern mit Schwalbennestern, bei denen sich die Besitzer durch die von den nistenden Schwalben verursachten Verschmutzungen gestört fühlten, Kotbretter zum Auffangen der Hinterlassenschaften der Schwalben angebracht und deren jährliche Reinigung übernommen. Unterstützt wurden unsere Schwalbenschützer bei der Anbringung der Kotbretter an den Gebäudefassaden durch die Bad Nauheimer Feuerwehr, die ihre Drehleiter mit Arbeitskorb mitsamt engagiertem Personal zur Verfügung stellte.


Ist Ihr Haus schon schwalbenfrundlich?

Machen Sie mit bei der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“

Machen Sie mit und bewerben Sie sich um eine Plakette für Ihr „Schwalbenfreundliches Haus“ – Foto: Grafik: NABU/stockmarpluswalter
Machen Sie mit und bewerben Sie sich um eine Plakette für Ihr „Schwalbenfreundliches Haus“ – Foto: Grafik: NABU/stockmarpluswalter

Sind Schwalben bei Ihnen willkommen und kreisen über Haus und Hof? In ganz Deutschland würdigt der NABU Naturschutzmacher, die Schwalbennester an oder in ihren Gebäuden erhalten, mit einer Plakette und einer Urkunde. Machen Sie andere Menschen darauf aufmerksam, wie wichtig der Schutz von Schwalben ist – lassen auch Sie Ihr Haus durch den NABU auszeichnen!

Um sich für die Auszeichnung Ihres schwalbenfreundlichen Hauses zu bewerben, füllen Sie einfach dazu das Online-Bewerbungsformular der NABU-Schwalben-Koordinationsstelle aus. Ihre Bewerbung wird im Anschluss ausgewertet. Ein Mitarbeiter des NABU wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, um die Auszeichnung vorzunehmen.


Weitere Infos

Weitere Informationen zum Thema Schwalben und der Aktion „schwalbenfreundliches Haus“ finden Sie auf der Aktionsseite „Schwalbenfreundliches Haus“ des NABU-Bundesverbandes.

Weitere Hilfsmöglichkeiten für Schwalben und Bauanleitungen finden Sie im Aktionsleitfaden Schwalbenschutz des NABU-Bundeverbandes. Diesen können Sie hier herunterladen:

Download

4.8 MB – Aktionsleitfaden Schwalbenschutz

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