Kampf gegen Herkules
Beseitigung des Riesen-Bärenklaus
Er stammt aus dem Kaukasus und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Deutschland als Zierpflanze eingeführt. In den folgenden Jahrzehnten erfuhr er eine rasche und großflächige Verbreitung durch Imker, die ihn wegen seiner reichen Tracht als Bienenweide anpflanzten.
Zum Problem wurde der Riesen-Bärenklau durch seine hohe Vermehrungsfähigkeit und das durch seine Hochwüchsigkeit fast vollständige Fehlen konkurrierender Pflanzen. Hierdurch kam es in den bevorzugt besiedelten Flussauen zu stellenweise dichten Beständen, die durch die von ihnen ausgehende Beschattung zur teilweisen Verdrängung der heimischen Pflanzen führte.
Für den Menschen wird der Riesen-Bärenklau zusätzlich dadurch zum Problem, dass er in seinem Pflanzensaft einen Stoff enthält, welcher phototoxisch ist, d.h. bei Hautkontakt unter Sonneneinstrahlung zu verbrennungsähnlichen Hautausschlägen führt.
Im Bad Nauheimer Stadtgebiet kommt der Riesen-Bärenklau u.a. an verschiedenen Stellen der Usa- und der Wetter-Aue und an den Waldteichen vor und wird dort seit einigen Jahren vom NABU Bad Nauheim durch Ausgraben der ein- bis zweijährigen Pflanzen mitsamt der Wurzel vor der Blüte entfernt.
Dass sich die Mühe lohnt, sieht man daran, dass an mehreren Stellen der dort vor einigen Jahren noch in großen Gruppen stehende Riesenbärenklau bis auf Einzelexemplare verschwunden ist.
Mitmachen
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Arbeitseinsatz Riesenbärenklau-BeseitigungEntfernen der noch in der Usa-Aue zwischen Bad Nauheim und Friedberg wachsenden Pflanzen des Riesenbärenklaus (Syn.: Herkulesstaude)Bitte Arbeitshandschuhe und – soweit vorhanden – Spaten mitbringen. Langärmelige Kleidung und Gummistiefel sind empfehlenswert. Bei Regen findet der Arbeitseinsatz nicht statt. Treffpunkt: Usa-Brücke an der Schwalheimer Straße, Bad Nauheim Organisation: Lucy Hykes-Hesse (06007 7334, l.hykes-hesse@NABU-Bad-Nauheim.de) |